Das Land
Der im südlichen Afrika gelegene Binnenstaat Simbabwe wurde in der Kolonialzeit als Südrhodesien bezeichnet. Im Jahr 1980 wurde das Land nach mehreren Bürgerkriegen unabhängig. Der Name Simbabwe geht auf vorkoloniale Steinbauten zurück, die Ruinenstätte „Great Zimbabwe“.
70% der Bevölkerung sind Shona, die zweitgrösste Ethnie mit 13% nennt sich Ndebele. Simbabwe zählt zu den Ländern, die am meisten betroffen sind von HIV und AIDS. Darum zeigt das Bevölkerungswachstum einen Stillstand oder gar einen leichten Rückgang. Die Lebenserwartung sank stark und gehört mit 44 Jahren zu den niedrigsten weltweit.
Seit der Unabhängigkeit bis 2008 herrschte Präsident Robert Mugabe als Diktator. Aktuell führt er das Land in einer Regierung der nationalen Einheit mit Morgan Tsvangirai.
Simbabwe wurde vor 20 Jahren als Schwellenland bezeichnet. Heute ist kein Staat so verschuldet wie Simbabwe. Die Arbeitslosenquote beträgt 80%, Hunger und Energieknappheit sind weit verbreitet.
Simbabwe ist reich an Kulturschätzen und landschaftlichen Schönheiten wie zum Beispiel den Viktoriafällen und zahlreichen Nationalparks, in denen wilde Tiere in unberührter Natur leben. Leider ist der Tourismus, der früher ein bedeutender Wirtschaftssektor war, unter den politischen Unsicherheiten fast gänzlich zum Erliegen gekommen.
Doch die positive Lebenseinstellung der Menschen, die unberührte Natur und das angenehme Klima sind Faktoren, die dem Leben dort doch eine angenehme Färbung verleihen.